Geschichte

Laut Auskunft der Chronik ist die Pfarre eine Gründung des Benediktinerklosters Niederaltaich (nahe Plattling, Bayern). Mönche dieses Klosters waren im 10. Jhdt. in unserer Gegend missionarisch tätig. Es wurde schon bald eine Kirche erreichtet, die dem ehemaligen Abt und späteren Bischof Godehard/ Gotthard von Hildesheim, Deutschland (gestorben 1038, 1131 heiliggesprochen), geweiht wurde. Als Gründungsdatum der Pfarre St. Gotthard wird das Jahr 1200 genannt.

Durch das heilkräftige Wasser eines Brunnens ereigneten sich auffällige Heilungswunder. Dieser Brunnen, der sich zunächst im Innern der Kirche befunden hatte, versiegte dort. Später trat der Quell etwas unterhalb der Kirche neu zu Tage. Dort wurde das Wasser dann in einer Brunnenkapelle gefasst und „Heiliger Brunnen“ genannt. Noch heute ist das Wasser des Heiligen Brunnens ein beliebtes Wallfahrtsziel.

St. Gotthard wurde in der Zeit zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Bis heute haben sich regelmäßige jährliche Wallfahrten dorthin aus der näheren Umgebung erhalten.

Im 15.Jhdt. erwies sich das Gottehaus als zu klein und man erweiterte den Kirchenraum. Nach einem Brand im Jahre 1648 wurden neue prunkvolle barocke Altäre aufgestellt. Die Mitte des barocken Hochaltares ziert bis heute die Statue des Hl. Bischof Gotthard.


1995 bis 2005 wurde die Pfarr- und Wallfahrtskirche innen und außen mustergültig renoviert 2016 wurde das Kirchendach erneuert.


Auf einem Berghang über dem Texingtal thronend, grüßt das Gotteshaus mit seinem markanten Turm weithin die in unser Tal kommenden Menschen und lädt zur Anbetung Gottes ein.